Sintflut

Symbolbild Arche Noah / © Fer Gregory (shutterstock)

Eine Sintflut bezeichnet in mythologischen Erzählungen eine gottgesandte Flutkatastrophe, die nahezu alles vernichtet und nur wenige gottesfürchtige Menschen überleben lässt. Im christlich-jüdischen Kulturraum ist die biblische, alttestamentliche Geschichte von Noah und seiner Arche (Genesis, 6–9) die bekannteste Sintflut-Erzählung. Darin fordert Gott Noah auf, ein großes Boot zu bauen, um damit seine Familie sowie von jedem Tier ein Männchen und ein Weibchen vor einer Sintflut zu retten. 40 Tage dauert die Flut, dann erreichte die Arche Noah das neue Land.

Daneben gibt es einen sumerischen Sintflut-Bericht über Ziusudra, den König der Stadt Schuruppak, babylonische Erzählungen über den Fluthelden Utnapischtim und die griechische Version über Deukalion und seine Frau Pyrrha. In frühchristlichen Schriften und im Koran wird ebenfalls auf die Geschichte Bezug genommen. Eine Sintflut wird meist mit dem Zorn der Götter oder des Gott über die Verfehlung der Menschen begründet.

Der deutsche Begriff "Sintflut" kommt nicht wie oft vermutet vom Wort "Sünde", sondern leitet sich vom mittelhochdeutschen "sintvluot" ab und heißt so viel wie "umfassende Überschwemmung". (KNA / 19.08.2020)