Er war Bischof von Hongkong von 2002 bis 2009 und vollendete am 13. Januar diesen Jahres sein 90. Lebensjahr. Zen zählt zu den kirchenpolitisch prägenden katholischen Kirchenvertretern Asiens. Über seine Amtszeit hinaus gehört der Ordensmann der Salesianer Don Boscos zu den prominenten Kritikern der chinesischen Regierung und ihrer Religionspolitik, zuletzt zunehmend auch des Vatikan und seiner China-Politik.
2002 rückte Zen auf den Bischofssitz der Sieben-Millionen-Metropole mit ihren rund 350.000 Katholiken. 2006 machte ihn Benedikt XVI. zum Mitglied des Kardinalskollegiums. 2008 verfasste Zen die Meditationen für den Karfreitags-Kreuzweg am Kolosseum und ging darin auch auf die Unterdrückung der Christen in China ein. Aus Protest gegen ein Gesetz zur stärkeren Kontrolle von Schulen in Hongkong trat der damals 79-Jährige 2011 trotz Bluthochdrucks und Diabetes in den Hungerstreik.