Südafrikas Arbeitslosenquote hat vor dem Hintergrund langanhaltender Corona-Beschränkungen einen Höchststand erreicht. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres kletterte sie nach Angaben des nationalen Statistikbüros vom Dienstag auf 35,3 Prozent. Damit sind in Afrikas zweitgrößter Volkswirtschaft 7,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet - gegenüber den vorangegangenen drei Monaten eine Zunahme um 278 000. Nicht erfasst ist die Zahl der Menschen, die die Jobsuche aufgegeben haben - werden sie mit eingerechnet, beträgt die Quote 46,2 Prozent.
Der Kapstaat mit seiner enormen sozialen Ungleichheit erlebt zurzeit verheerende Auswirkungen der Corona-Beschränkungen auf die Wirtschaft, die sich schon vor der Viruskrise in der Rezession befand. Südafrika kämpft seit Jahren mit strukturellen ökonomischen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung. Problematisch ist auch die starke Fokussierung auf den Rohstoffsektor.
(Quelle: dpa, 29.03.2022)