Der langjährige Vorsitzende des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands (KKVD), Domkapitular Theo Paul, ist am Mittwoch in Berlin offiziell aus dem Amt verabschiedet worden. In seiner Laudatio würdigte ihn der ehemalige Generalsekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer. Pauls zentrale Überzeugung sei es, dass die Sorge um Kranke und Sterbende zum unverzichtbaren Profil christlich geprägten Lebens gehört.
Weiter betonte Langendörfer, Paul sei "beseelt von dem Gedanken, dass Gesundheit ein Gemeingut ist, vergleichbar dem Wasser und der Luft, und dass deshalb alle Zugang zu ihr haben müssen". Er habe "Herz und Verstand reichlich in seine Arbeit eingebracht".
Paul hatte das Amt 2011 übernommen und im vergangenen Jahr nicht wieder kandidiert. Wegen der Pandemie fand die Verabschiedung erst jetzt statt. Sein Nachfolger ist der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Ingo Morell. Der KKVD vertritt nach eigenen Angaben 400 katholische Klinikstandorte mit etwa 200.000 Mitarbeitern. (KNA)