Menschen aus allen Teilen der Welt müssen vor Krieg, Katastrophen, Verfolgung oder bitterer Armut fliehen und kommen nach teils langen Reisen zu uns. Die "Aktion Neue Nachbarn", 2014 von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ins Leben gerufen, soll diesen Menschen helfen.
Zu den Zielen der Aktion gehören die Stärkung der Willkommenskultur für Flüchtlinge, die Förderung ihrer Integration im Erzbistum Köln, die Bedarfe von Flüchtlingen stärker in das Bewusstsein zu rücken und sowohl kirchliche und nicht-kirchliche Akteure und Initiativen zu vernetzen.
In den letzten zehn Jahren hat das Erzbistum Köln insgesamt 63,8 Millionen Euro in die "Aktion Neue Nachbarn" und die Flüchtlingshilfe investiert und damit die soziale und karitative Arbeit in vielfältiger Weise unterstützt. Rund 9 Millionen Euro wurden in einen Soforthilfe-Fonds für die Flüchtlingshilfe in den Seelsorgebereichen und für die Stärkung der Caritas-Arbeit bereitgestellt, womit etwa 1.700 Initiativen in Pfarrgemeinden und 720 Projekte innerhalb der Caritasverbände gefördert wurden.
Seit April 2022 erhielten Beratungsdienste der Caritas und der Katholischen Jugendagenturen zur Unterstützung von Zugewanderten aus der Ukraine zusätzlich 2,4 Millionen Euro. Weitere 11,4 Millionen Euro wurden in die Flüchtlingshilfe im Ausland investiert, darunter 874.000 Euro für 30 Projekte in der Ukraine und deren Nachbarländern. (Erzbistum Köln)