"Um Himmels Willen" von A bis Z - Schlaglichter zur beliebten ARD-Serie aus 20 Staffeln


"Um Himmels Willen" seit 2002 in der ARD
 / © Ursula Düren (dpa)
"Um Himmels Willen" seit 2002 in der ARD / © Ursula Düren ( dpa )

Die Geschichten rund ums Kloster Kaltenthal erfreuten 20 Jahre lang die Zuschauer. Bis zuletzt verzeichnete die ARD-Serie am Dienstagabend zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr "himmlische Einschaltquoten". Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) liefert dazu die Schlaglichter von A bis Z.

A: Als "Autorin" von Krimis, die sich erfolgreich verkaufen, machte sich Schwester Hildegard (Andrea Sihler) einen Namen.

B: Michael Baier - "eine Dominikanerin war meine Klavierlehrerin" - hatte die Idee zur Serie. Er schrieb die Bücher für die ersten 12 Staffeln.

C: Charlotte "Lotte" Albers, dargestellt von Jutta Speidel, war die erste Schwester, die sich gegenüber Bürgermeister Wolfgang Wöller behaupten musste. Weil Speidel nach fünf Staffeln ausstieg, ging ihr Charakter zurück in die Mission nach Afrika.

D: Über 2.000 "Drehtage" gab es seit Serienbeginn.

E: Mehr als 1.200 "Episodendarsteller" standen vor der Kamera.

F: In Bauunternehmer Hermann Huber (Wolfgang Müller) hatte Wöller einen wahren, besten "Freund", der mit ihm alle Auf und Abs mitmachte.

G: Jede Staffel endete mit einer Benefiz-"Gala", in der Schwester Hanna und Bürgermeister Wöller ihren Auftritt hatten. Es gab künstlerische Darbietungen aller Art von einer "Sister Act"-Einlage bis zur Elvis Presley-Parodie von Fritz Wepper.

H: Schwester "Hanna" Jakobi (Janina Hartwig) - die gute Seele der Gemeinschaft, die für alle Sorgen und Nöte der Menschen ein Ohr hat.

I: Die Serie verkaufte sich auch "international". So wurde sie in Italien, Österreich, in der Schweiz, in Italien, Ungarn und Dänemark ausgestrahlt.

J: Am 8. "Januar" 2002 lief die erste Folge von "Um Himmels Willen".

K: Aus Schloss Niederaichbach in Niederbayern wurde fürs TV das "Kloster Kaltenthal". Es entstand zwischen 1672 und 1675 und befindet sich in Privatbesitz.

L: Die Stadt "Landshut" bildete die Kulisse für das erfundene Städtchen Kaltenthal. Als Drehorte dienten unter anderem das historische Rathaus und die Jodokskirche.

M: Einen uralten schwarzen "Mercedes", der immer wieder repariert werden musste, nutzten die Schwestern als Fortbewegungsmittel.

N: "Novizinnen" gab es im Laufe der Jahre so einige. Nicht alle blieben.

O: Insgesamt drei "Oberinnen" standen dem fiktiven Magdalenenorden vor. In den Habit schlüpften dafür Rosel Zech, Gaby Dohm und zuletzt Nina Hoger.

P: In "Polizeihauptmeister" Anton Meier (Lars Weström) hatten die Schwestern stets einen gutmütigen Freund und Helfer.

Q: Die Serie verzeichnete über die Jahre himmlische "Quoten". Die höchste Zuschauerzahl erreichte Folge 39 "Gottesurteil" am 6. April 2004 mit 8,68 Millionen Zuschauer.

R: Bischof Gottlieb "Rossbauer" (Horst Sachtleben), war den Nonnen stets verbunden und liebte bei seinen Besuchen die selbst gebackenen Kekse von Schwester Agnes (Emanuela von Frankenberg).

S: "Sechsmal" wurde die Serie ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem den Deutschen Fernsehpreis, die Goldene Henne, den Bambi und die Goldene Europa.

T: Auch "Tiere" versorgten die Schwestern in Kloster Kaltenthal. Schwester Felicitas (Karin Gregorek) kümmerte sich zeitweise um Schildkröte "Resi", außerdem gab es mit "Herrn Hund" auch einen treuen Vierbeiner.

U: "Unterhaltung", die beim Publikum ankommt. Sogar vier 90-minütige Weihnachtsspecials wurden produziert, die unter anderem nach Rom und Fatima führten sowie auf eine Kreuzfahrt im Mittelmeer.

V: "Veränderungen" gab es im Laufe der Jahre auch bei den Papstbildern in der Deko des Klosters. Insgesamt waren drei Päpste zu sehen: Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus.

W: Fritz "Wepper" spielte von der ersten Stunde an den Bürgermeister Wolfgang Wöller, der stets in den Kampf gegen die Schwestern zieht, aber am Ende ohne Lotte oder Hanna doch nicht kann.

X: "X-Pläne" hatte Wöller für das Kloster. Sie reichten vom Kongresszentrum über eine Müllerverbrennungsanlage bis zur Batteriefabrik.

Y: Die mathematisch gesehen unbekannte Größe "Y". Immer wieder variierte der Verkaufs- und Rückkaufspreis für Kloster Kaltenthal.

Z: Die gesamte Sende-"Zeit" für 20 Staffeln beträgt laut Presseheft 12.970 Sendeminuten. Das sind über 216 Stunden oder neun Tage.

Barbara Just (KNA)