In Ländern der Welt ist die gleichgeschlechtliche Ehe gesetzlich erlaubt. Vorreiter waren die Niederlande, die es Homosexuellen im Jahr 2001 zugestanden hat, zivilrechtlich zu heiraten. Danach folgten in Europa Belgien, Norwegen, Schweden, Portugal, Island, Dänemark, Frankreich, Großbritannien (ohne Nordirland), Luxemburg und Finnland. Auch in Spanien und Irland ist die Homo-Ehe mittlerweile erlaubt, wenngleich die Länder gesellschaftlich sehr katholisch geprägt sind.
In Nordamerika war Kanada die erste Nation, die 2005 das Recht auf Eheschließung und Adoption für Homosexuelle einführte. In den USA dürfen Homosexuelle seit einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2015 heiraten. Vorher war das nicht in allen Bundesstaaten möglich.
In Afrika ist die Ehe für alle nur in Südafrika erlaubt. Dort dürfen Homosexuelle seit 2006 heiraten und haben das Recht, Kinder zu adoptieren. In vielen anderen afrikanischen Staaten steht auf Homosexualität eine Haftstrafe. Ähnlich sieht es im Nahen und Mittleren Osten aus. Dort können Homosexuelle nicht heiraten; in Saudi-Arabien, im Jemen, im Irak, im Iran, in Afghanistan und in Pakistan ist stattdessen die Todesstrafe für Homosexuelle vorgesehen, die in Saudi-Arabien, dem Irak, Jemen und dem Iran auch vollstreckt wird.
Auch in Osteuropa und Asien können Homosexuelle nicht heiraten. (dr. 30.08.2017)