Zum Weltwassertag fordert die Weltkulturorganisation Unesco mehr Wertschätzung für das Wasser. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) nennt Zahlen aus dem im Jahr 2021 veröffentlichten Weltwasserbericht.
Von den etwa 1,6 Milliarden Kubikkilometern Wasser, die sich auf dem Planeten Erde befinden, sind 35 Millionen Kubikkilometer Süßwasser (2,5 Prozent).
Nur etwa 213.000 Kubikkilometer davon sind relativ leicht für den Menschen zugänglich, vor allem in Seen, Flüssen und in den rund 45.000 weltweiten Großtalsperren. Der Rest liegt in Form von Gletschern, Schnee, Eis, Grundwasser, Grundeis, Dauerfrost, Bodenfeuchtigkeit und Sumpfwasser vor, ist also nicht leicht zugänglich.
Etwa vier Milliarden Menschen leben in Regionen, die in mindestens einem Monat pro Jahr von hoher Wasserknappheit betroffen sind.
Weltweit haben laut Bericht aktuell 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.
4,2 Milliarden Menschen - also mehr als 55 Prozent der Weltbevölkerung - haben keine sicheren Sanitäranlagen.
Der weltweite Wasserverbrauch hat sich in den vergangenen 100 Jahren versechsfacht. Seit den 1980er Jahren nimmt er jährlich um rund ein Prozent zu.
Im weltweiten Mittel verbraucht die Landwirtschaft 69 Prozent der Wasservorräte aus Flüssen, Seen und Grundwasserleitern. Die Industrie ist für 19 Prozent Wasserverbrauch verantwortlich, menschliche Siedlungen verbrauchen 12 Prozent. In Deutschland ist die Lage anders, hier machen Energieversorgung, Bergbau und verarbeitendes Gewerbe 77 Prozent aus. (KNA/Stand 22.03.2021)