Am Donnerstag, dem Fest Fronleichnam, startet das ZDF ein neues Gesprächsformat. In der Reihe "Lesch sieht Schwartz" sprechen der Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch und der Theologe Thomas Schwartz über existenzielle Fragen, jeweils vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen, wie der Sender vorab in Mainz mitteilte.
In der Auftaktsendung "Hysterie ist auch keine Lösung" soll es um das Überangebot an Informationen gehen. Weitere Folgen sind am 15. August (Mariä Himmelfahrt), 1. November (Allerheiligen) und 6. Januar (Dreikönig) geplant. Schwartz ist Priester und seit Oktober Hauptgeschäftsführer des katholischen Osteuropahilfswerks Renovabis.
Feiertage seien für Christen Anlass, über existenzielle Lebensfragen nachzudenken, so das ZDF. In der ersten Folge von "Lesch sieht Schwartz" gäben die Gesprächspartner Einblick in ihren persönlichen Umgang mit Informationen, diskutierten über Ängste und Kraftquellen. Beide sähen Glauben und Wissenschaft nicht als Gegensätze, sondern seien überzeugt, dass es beides brauche, um eine menschenfreundliche Zukunft zu gestalten.
Lesch und Schwartz haben schon früher in TV-Sendungen zusammengearbeitet und Bücher veröffentlicht. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Lesch: "Unserer Erfahrung nach eignen sich Feiertage sehr gut dafür, mal über den 'Tellerrand' zu schauen. Und die mediale Überforderung ist ein Thema über den Tag hinaus, das durchaus große Wirkungen hat, über die wir dringend sprechen müssen." (KNA, 14.6.22)