Das Bistum Eichstätt und die Benediktinerabtei Plankstetten haben ein "Zentrum für Schöpfungsspiritualität" (ZfS) gegründet. Laut Mitteilung vom Mittwoch ist das ZfS als Fortbildungs- und Beratungszentrum konzipiert, bei dem auch außerkirchliche Partner als Mitveranstalter gewonnen werden sollen. Eine wichtige Zielgruppe seien haupt- und ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter, die ökologische Fragestellungen in die Verkündigung einbeziehen wollen. Projektleiter ist der Plankstettener Abt Beda Sonnenberg, das Bistum Eichstätt beteiligt sich finanziell.
"Das Aufgreifen aktueller ökologischer Themen könnte ein Anknüpfungspunkt sein, um Menschen - religions- und konfessionsunabhängig - hinzuführen zum Glauben an den Schöpfergott", sagte der Abt. Sein Kloster, das vor 30 Jahren seine Wirtschaftsbetriebe ökologisch umgestellt habe, verstehe sich als Anschauungsobjekt und innovativer Lernort.
"Ökologisches Handeln geschieht in unserer Abtei aus dem Glauben", fügte der Ordensmann hinzu. "Es ist also mehr als nur eine Praxis, es ist gelebter Glaube im Vollzug und es ist eine Lebenseinstellung." Das Thema der Schöpfungsspiritualität betrachteten er und seine Mitbrüder "als unseren missionarischen Auftrag in der Welt von heute". (KNA/24.03.2022)