Aktion Sühnezeichen feiert bis zum 2. Mai ihr 50-jähriges Jubiläum in Berlin

Zeichen der Versöhnung

Mit einem fünftägigen Veranstaltungsprogramm im Berliner Haus der Kulturen der Welt feiert die Aktion Sühnezeichen ihr 50-jähriges Bestehen.

 (DR)

Den Höhepunkt bildet am 2. Mai ein Festakt, zu dem auch Bundespräsident Horst Köhler, die Zentralratsvorsitzende der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, der EKD-Ratsvorsitzende und Berliner Bischof Wolfgang Huber sowie sein katholischer Amtskollege, Kardinal Georg Sterzinsky, erwartet werden..

Treffen der Generationen
Geplant sei zudem ein "Treffen der Generationen" mit Teilnehmern der Sommerlager sowie der freiwilligen Friedenseinsätze im In- und Ausland aus fünf Jahrzehnten. Außerdem werde der Leiter der ARD-Studios in Moskau, Thomas  Roth, ehemalige Freiwillige über ihre Erfahrungen befragen. Vorgesehen seien auch Foren, Gespräche und Werkstätten zur künftigen Arbeit der Organisation.

Auf dem Programm steht außerdem eine internationale Konferenz unter dem Titel "Erinnerung als Grund und Hindernis für das Projekt Europa". Im Rahmen dieser Konferenz seien Zeitzeugen-Gespräche und Podien zu Themen wie "Vertreibungen im Umfeld des Zweiten Weltkrieges" und "Erinnerung in der multikulturellen Gesellschaft" geplant. Zu den mehrtägigen Begegnungen erwarten die Veranstalter rund tausend Teilnehmer aus 13 Ländern.

Die Aktion Sühnezeichen wurde als Friedensorganisation 1958 von Franz von Hammerstein gemeinsam mit dem Magdeburger Präses Lothar Kreyssig gegründet, deren Ehrenvorsitzender er heute ist.
Bislang haben rund 1.000 Freiwillige an Arbeitseinsätzen in Europa, den USA und Israel teilgenommen.