Wie die Zeitung "Estado de S. Paulo" (Montag) berichtet, wollen sich neben dem Heer auch Luftwaffe und Marine an dem Einsatz beteiligen. Zudem solle eine Aufklärungsdrone den Luftraum über dem Gelände der Abschlussmesse in einem Radius von 250 Kilometern überwachen. Das unbemannte Fluggerät könne bis zu 16 Stunden lang in der Luft bleiben, berichtete die Zeitung. Zu dem Gottesdienst mit Papst Franziskus im Stadtteil Guaratiba werden am 28. Juli bis zu zwei Millionen Menschen erwartet.
Die Küste vor Rio de Janeiro wird dem Bericht zufolge durch Fregatten und Schnellboote kontrolliert. Im Stadtgebiet ist der Einsatz von rund 300 gepanzerten Fahrzeugen geplant, darunter auch aus Bundeswehrbeständen gekaufte Luftabwehrpanzer. Vorbild für das Sicherheitskonzept ist laut "Estado de S. Paulo" die im vergangenen Jahr abgehaltene UN-Konferenz "Rio+20".
Zu dem vom 23. bis 28. Juli stattfindenden Weltjugendtag werden bis zu drei Millionen Teilnehmer erwartet. Papst Franziskus besucht zunächst am 24. Juli den von Rio 300 Kilometer entfernten Marienwallfahrtsort Aparecida, bevor er am 25. Juli von den Gästen des Weltjugendtags begrüßt wird. Für die Messe in Aparecida rechnen die Veranstalter mit 200.000 bis 300.000 Teilnehmern. Trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen will Franziskus dort eine fünf Kilometer lange Strecke mit dem Papamobil zurücklegen, um die Gläubigen zu begrüßen.