Von der dreitägigen Begegnung solle ein starker Appell an die Mächtigen ausgehen, sich energisch für ein Ende der vielen Konflikte auf der Welt einzusetzen, hieß es in einer in Rom veröffentlichten Mitteilung von Sant'Egidio. Der wahre Notfall seien nicht die Flüchtlinge, sondern die Kriege. Für die Deutsche Bischofskonferenz wird der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff an dem Treffen teilnehmen.
Botschaft von Papst Franziskus wird verlesen
Am ersten Tag soll den Angaben zufolge eine Botschaft von Papst Franziskus verlesen werden. In Gesprächsrunden mit Teilnehmern unterschiedlicher Religionen und Kulturen aus Europa, dem Mittelmeerraum und Afrika, steht auch das Thema nachhaltige Entwicklung als Bedingung für den Frieden auf dem Programm. Zudem sollen Augenzeugen aus Konfliktregionen wie Syrien, Irak, Nigeria und dem philippinischen Mindanao über ihre Erlebnisse berichten.
"Wenn es der internationalen Gemeinschaft nicht gelingt, aus humanitären Gründen einen Waffenstillstand zu erreichen, ist es nötig, viele Bürger zu mobilisieren, die der Stimme der zahllosen Menschen Gehör verschaffen, die nunmehr in der Auswanderung den einzigen Ausweg für sich sehen", betont Sant'Egidio. Albanien, das europäische Land mit einem der höchsten muslimischen Bevölkerungsanteile, stehe für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen.