FDP-Generalsekretärin: Kirchen sollen zu Erntedank Flüchtlinge einladen

Signal für Zusammenleben

Neues Signal: Die FDP-Generalsekretärin Nicola Beer schlägt vor, Flüchtlimge ausdrücklich zum Erntedankfest am Sonntag einzuladen. Von einer Trennung der Flüchtlinge nach Religionszugehörigkeit hält sie nichts. 

Der Ursprung des Erntedankfests reicht bis in die vorchristliche Zeit zurück (epd)
Der Ursprung des Erntedankfests reicht bis in die vorchristliche Zeit zurück / ( epd )

In der Debatte um eine getrennte Unterbringung christlicher und muslimischer Flüchtlinge hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer die Kirchen zu einem Signal für ein friedliches Zusammenleben aufgefordert. Sie fände es schön, wenn die Kirchengemeinden zum Erntedank-Fest ausdrücklich Flüchtlinge einladen würden, sagte Beer dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Zusammen feiern fördert das Zusammenleben", ergänzte die gläubige Protestantin.

Trennung ist "Unsinn" 

Die Vorschläge zur Trennung von Flüchtlingen nach Religion, die nach gewalttätigen Auseinandersetzungen in Unterkünften laut wurden, bezeichnete die liberale Politikerin als "Unsinn". In Deutschland herrsche Religionsfreiheit. Alle Religionen lebten friedlich miteinander. "Eine Trennung von Christen und Muslimen würde dem zuwiderlaufen", sagte Beer.

Evangelische und katholische Christen feiern am kommenden Sonntag (4. Oktober) Erntedank. Sie erinnern damit an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur und danken Gott für die Gaben. Traditionell werden in den Kirchengemeinden die Altäre zum Abschluss der Ernte mit Feldfrüchten festlich geschmückt.


Quelle:
epd