Für die Gebete habe ein Mitglied der Initiative "Christen bei Volkswagen" beispielhafte Anliegen formuliert, sagte der Wolfsburger Industriepfarrer Peer-Detlev Schladebusch am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). So solle auch für die Verantwortlichen gebetet werden, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen.
Der Aufruf "12 Uhr - Beten jetzt!" schlägt Mitarbeitern vor, sich etwa auf ihrem Handy einen Wecker einzurichten, sagte Schladebusch. Das Klingeln erinnere sie täglich um 12 Uhr daran, für drei Minuten zu beten.
In den Gebetsanliegen wünschten sich die Mitarbeiter zudem ein "rechtes Maß" in der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik, "so dass nicht ganze Industrien unnötig in Misskredit gebracht werden". Die Mitarbeiter seien durch die täglichen Schlagzeilen in den Medien sehr verunsichert, sagte Schladebusch.
Der Aufruf werde auch an Beschäftigte anderer Automobil-Konzerne geschickt, erklärte Schladebusch als Sprecher der Organisation "Christen in der Automobilindustrie". Schon in der Vergangenheit hätten beispielsweise Daimler-Mitarbeiter für Opel-Beschäftigte gebetet. "Das ist sehr ermutigend."