Papst Franziskus will vom 25. bis 30. November Kenia, Uganda und die Zentralafrikanische Republik besuchen. Das letzte Reiseziel steht nach Einschätzung von Beobachtern aufgrund der unsicheren Lage in der dortigen Hauptstadt Bangui auf der Kippe.
Auch in Uganda sei Terrorismus sei "eine reale Gefahr", betonte Armeesprecher Paddy Ankunda. In erhöhter Alarmbereitschaft ist auch Afrikas bevölkerungsreichster Staat Nigeria. Einem Bericht der Tageszeitung "The Punch" zufolge sollen vor allem an den Flughäfen und Fernverkehrsstraßen Kontrollen verschärft werden. Ziel sei es, mutmaßliche Terroristen bereits bei der Einreise zu verhaften.
Terroranschläge in der Vergangenheit
In all diesen Ländern war es in der Vergangenheit mehrfach zu Terroranschlägen gekommen. So starben auf dem Campus der Universität Garissa in Kenia im April 147 Studenten. Im September 2013 kamen in der Hauptstadt Nairobi bei einem Angriff auf das Einkaufszentrum Westgate 67 Menschen ums Leben. Für beide Anschläge übernahm die somalische Terrormiliz Al Shabaab die Verantwortung. Deren Anhänger bekannten sich ebenfalls im Juli 2010 zu einem Anschlag auf eine Bar in der ugandischen Hauptstadt Kampala, in der das Endspiel der Fußball-WM übertragen wurde.
In Nigeria hat die Terrorgruppe Boko Haram in den vergangenen sechs Jahren unterschiedlichen Schätzungen zufolge bis zu 20.000 Menschen getötet. 2014 schloss sich die Gruppe nominell der Terrormiliz "Islamischer Staat" an, die sich nun auch zu den Anschlägen in Paris bekannt hat. Unter den 132 Todesopfern von Paris sollen BBC zufolge auch 5 Afrikaner sein.