In der Bank wurden Unterlagen beschlagnahmt, wie italienische Medien am Donnerstag berichteten.
Die vatikanische Staatsanwaltschaft ermittelt seit Anfang November gegen den Chef des Geldinstituts, Giampietro Nattino. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn laut italienischen Medienberichten unter anderem, kurz vor Inkrafttreten einer strengeren Anti-Geldwäsche-Gesetzgebung im Vatikan über die vatikanische Güterverwaltung Apsa mehr als zwei Millionen Euro in die Schweiz transferiert zu haben.
Ermittlungen wegen Wertpapierhandels und Transaktionen
Der Vatikan machte Anfang November keine näheren Angaben zu den Vorwürfen. Laut Sprecher Federico Lombardi ermittelt die Justiz des päpstlichen Staates wegen "Wertpapierhandels und Transaktionen" gegen Nattino. Der Vatikan hat demnach auch ein Rechtshilfeersuchen an die Schweiz gestellt.
Es ist das zweite Mal in seiner Geschichte, dass der Vatikan ein Rechtshilfeersuchen an Italien stellt. Das erste Mal geschah dies 2013 im Zuge der Ermittlungen gegen den früheren Chefbuchhalter der Apsa, Nunzio Scarano.