So heißt es in der Annonce mit dem Titel "Miteinander statt Gegeneinander", die am Donnerstag in der "Kölnischen Rundschau" und dem "Kölner Stadt-Anzeiger" erschienen ist. Wegen des Wahlergebnisses bei den Landtagswahlen vom Sonntag und "angesichts der zunehmenden Polarisierung in der gesellschaftlichen Diskussion" habe der "Arbeitskreis Stadtpolitik" diesen Schritt beschlossen, so das Katholische Stadtdekanat im Vorfeld. Ziel sei es auch, den vielen Engagierten in der Flüchtlingshilfe den Rücken zu stärken und an grundlegende Werte des menschlichen Miteinanders zu erinnern.
Für Nächstenliebe, Toleranz und Solidarität in der Kölner Stadtgesellschaft
"Hass, Polarisierung und gegenseitige Abwertung als Mittel von Politik und gesellschaftlichen Diskurs lehnen wir entschieden ab", heißt es in der Anzeige mit Blick auf die AfD, ohne dass diese ausdrücklich genannt wird. Die elf Unterzeichner wenden sich dagegen, "die Sorgen und Ängste von Menschen gleich welcher Herkunft, Nationalität und Religion, gegeneinander auszuspielen". Die katholischen Einrichtungen setzten sich aufgrund ihres Glaubens weiterhin für Nächstenliebe, Toleranz und Solidarität in der Kölner Stadtgesellschaft ein.
Im "AK Stadtpolitik" unter Leitung von Stadtdechant Robert Kleine sind Institutionen vertreten, die mit der Kölner Stadtpolitik zu tun haben. Dazu zählen unter anderen die kirchlichen Wohlfahrtsverbände, das Schulreferat des Erzbistums Köln, Einrichtungen der Erwachsenen- und Familienbildung, Jugendarbeit und der Familienberatung.