Christentum muss in Europa wieder aufblühen

Kritik an "Privatglauben"

Die Teilnehmer des Kongresses "Freude am Glauben" haben die Christen aufgefordert, alles zu tun, damit der Glaube wieder blühen könne. Sie beklagen einen Privatglauben und den Mangel an religiösem Wissen.

Podium: In Aschaffenburg wurde über den Glauben diskutiert. (Archivbild aus dem Jahr 2012) (KNA)
Podium: In Aschaffenburg wurde über den Glauben diskutiert. (Archivbild aus dem Jahr 2012) / ( KNA )

Die Teilnehmer des Kongresses "Freude am Glauben" haben die Christen dazu aufgerufen, sich wieder mehr mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen und diesen zu leben. Durch ihre tätige Mitwirkung solle der Glaube wieder in Europa aufblühen, heißt es in einer in Aschaffenburg verabschiedeten Resolution. Christen müssten "in einer Zeit, in der christliche Tugenden besonders gefordert sind, selbstbewusst und überzeugend Zeugnis geben".

Dogmen zum Lebensstil passend

Zugleich beklagten die Teilnehmer, dass sich immer mehr Menschen aus dem Glauben und den Dogmen das heraussuchten, was zum eigenen Lebensstil und zur eigenen Meinung passe. Dadurch entstehe "eine Art Privatglaube". Zum anderen gebe es einen Mangel an Glaubenswissen. Gläubige Menschen würden aber auch lächerlich gemacht oder bekämpft, wenn sie über das Christentum sprächen.

In der Resolution wird zudem beklagt, dass es immer schwerer werde, auch im eigenen Umfeld für den christlichen Glauben einzutreten. "Kreuze werden abgehängt, Kirchen entwidmet, Christen beschimpft oder in extremistischen Kreisen verortet, in denen sich ein Christ per definitionem gar nicht aufhalten kann." - Das Forum Deutscher Katholiken versteht sich selbst als Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken. Zu seinem Kongress wurden am Wochenende rund 1.100 Teilnehmer erwartet.


Quelle:
KNA