Unter der Überschrift "Singt unserem Gott, ja singt ihm" standen auf dem Konzertprogramm Kompositionen von Josef Gabriel Rheinberger, Johannes Brahms, Arvo Pärt, Javier Busto und anderen.
Bei dem A-Cappella-Konzert in der neu errichteten Propsteikirche stellte der Kölner Mädchenchor eines von mehreren Ensembles, führte allerdings ein eigenes Programm mit Chorleiter Sperling auf. Die Kölnerinnen sangen vor allem zeitgenössische Kompositionen, für die sie mittlerweile bundesweit als Spezialistinnen gelten. Neben Motetten von Gyrowetz, Mendelssohn und Verdi standen dann die Interpretation der Chorsätze "Jubilate Deo omnis terra" von Mawby, "Jauchzet Gott, alle Lande" von Walter Schmid, "Zwei Beter" von Arvo Pärt und "O come, let us sing" von Egil Hovland ganz oben an.
Die Leipziger Propsteikirche St. Trinitatis war voll besetzt, viele Hörer aus Nah und Fern lauschten teils andächtig, teils träumend oder nachdenklich den fein ziselierten Chorsätzen der jungen Sängerinnen. Der feine Klang ist auch das Ergebnis reger Probentätigkeit: Dreimal in der Woche treffen sich die Mädchen, um auch die schwierigen Passagen der Werke problemlos über die Lippen zu bekommen.
Die nur von den Stimmen der Sängerinnen getragene Musik ließ in der Kirche eine sehr konzentrierte, andächtige Stimmung entstehen: Von der Chorempore aus legte sich der Klang wie ein Teppich über die Zuhörer, bei denen zwischen ganz jungen und silberbehaarten Musikliebhabern alle Altersklassen vertreten waren.
Weitere Chöre: Die Schola Cantorum (Leitung: Marcus Friedrich) und die Mädchenkantorei am Hohen Dom zu Paderborn (Leitung: Domkantorin Gabriele Sichler-Karle).