Caritas will "Rückkehr-Konferenz" für kolumbianische Flüchtlinge

Zurück in die Heimat?

Mit Blick auf ein mögliches Friedensabkommen zwischen der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC und der kolumbianischen Regierung hat die Caritas internationale Beratungen über die Rückkehr von Flüchtlingen gefordert.

Kolumbianer hoffen auf Rückkehr ins eigene Land / © Defensoría Del Pueblo / Handout (dpa)
Kolumbianer hoffen auf Rückkehr ins eigene Land / © Defensoría Del Pueblo / Handout ( dpa )

Ziel der Konferenz müsse es sein, Möglichkeiten auszuloten, wie die Rückkehr von kolumbianischen Flüchtlingen in ihr Heimatland erleichtert werden könne, sagte der Direktor von Caritas Kolumbien, Hector Fabio Henao Gaviria, in einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Mitteilung. Teilnehmen sollten Vertreter der Länder, die in den vergangenen Jahren kolumbianische Flüchtlinge aufgenommen hätten.

Dreijährige Verhandlungsdauer

Bereits seit mehr als drei Jahren verhandeln die Regierung und die linksgerichtete Rebellenorganisation FARC über ein Ende des jahrzehntelangen bewaffneten Konfliktes, der über 250.000 Menschen das Leben kostete und mehr als sechs Millionen Binnenflüchtlinge produzierte. Am Montagabend (Ortszeit) hatte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos den 20. Juli als mögliches Datum für einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen genannt.

Präsident kündigt Ende der Friedensverhandlungen an

Unterdessen hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos den 20. Juli als mögliches Datum für ein erfolgreiches Ende der Friedensverhandlungen mit der linksgerichteten Rebellenorganisation FARC genannt. Danach werde eine neue Etappe für das Land beginnen, kündigte Santos in einer Erklärung an. "Hoffentlich wird das Verfassungsgericht bald das Referendum genehmigen", sagte das Staatsoberhaupt mit Blick auf die Debatte über eine Volksabstimmung zur Legitimierung der Ergebnisse des Friedensabkommens.


Quelle:
KNA