Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, der als "Beobachter" aus der Ökumene an der Abschluss-Sitzung des Konzils in Kolymvari teilnimmt, erklärte vor seinem Abflug, die Einladung zum Besuch der "Großen und Heiligen Synode" habe ihn "gefreut und geehrt, denn der Dialog mit der orthodoxen Kirche liegt mir am Herzen". Das Motto der Synode "Er rief sie alle zur Einheit" sei zugleich ein ökumenischer Auftrag, der auch die nichtorthodoxen Kirchen einschließe. Er sei sich "sicher, dass die Synode auf Kreta ein wichtiger Schritt hin zu dieser Einheit ist".
Die EKD führt langjährige bilaterale theologische Dialoge mit den Patriarchaten Konstantinopel, Bukarest und Moskau sowie Kontaktgespräche mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Aufgrund dieser besonderen Beziehungen wurde Bedford-Strohm nach EKD-Angaben als einziger Vertreter der Ökumene aus Deutschland zum Konzil eingeladen. Insgesamt sind 15 Gäste aus den verschiedenen Konfessionsfamilien und kirchlichen Dachverbänden eingeladen.