Die Begegnungstage finden vor dem katholischen Weltjugendtag statt, der kommende Woche in Krakau beginnt und zu dem auch Papst Franziskus erwartet wird. Bis Montag sollen die ausländischen Gäste nun Gelegenheit erhalten, die Kirche in Polen sowie Land und Leute kennenzulernen.
Alle 41 römisch-katholischen und die beiden griechisch-katholischen Bistümer in Polen bieten hierfür spezielle Gottesdienste und ein umfangreiches Freizeitprogramm an. Der Großteil der Pilger wohnt bei Gastfamilien. Die meisten jungen Menschen reisten aus Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich und der Ukraine an, wie es hieß. Manche kamen aus Australien, Französisch-Polynesien oder Madagaskar nach Polen. Die Kirche in Polen hatte eigens Geld gesammelt, um insbesondere jungen Menschen aus Osteuropa und ärmeren Ländern die Teilnahme an dem Großereignis zu ermöglichen.
Zum Weltjugendtag zwei Millionen Menschen erwartet
In zahlreichen Institutionen und Touristenattraktionen des Landes werden während der "Tage der Begegnung" spezielle Führungen veranstaltet. Andere Einrichtungen öffnen sogar nur für die Pilger, wie etwa die Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Insgesamt 300.000 Teilnehmer des Weltjugendtags haben sich für eine Besichtigung der Gedenkstätte angemeldet. Die zweitmeisten Interessenten verzeichnet das Marienwallfahrtskloster in Tschenstochau. Beide Orte wird während des Weltjugendtags auch Papst Franziskus besuchen.
Der Weltjugendtag vom 26. bis 31. Juli im südpolnischen Krakau steht unter dem Leitwort "Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden". Zu dem Großereignis werden bis zu zwei Millionen junge Menschen erwartet. Es ist das zweite Mal, dass Polen das internationale Jugendtreffen ausrichtet: 1991 hatte das Bistum Tschenstochau dazu eingeladen.