Caritas mahnt "verbesserte Lernkultur in humanitärer Hilfe" an

Sinnvolle Selbstüberprüfungen

Caritas international fordert eine "verbesserte Lernkultur in der humanitären Hilfe". Das Hilfswerk wies darauf hin, dass in den vergangenen 20 Jahren zahlreiche wichtige Grundsatzerklärungen veröffentlicht worden seien.

Arbeit der Caritas in Afghanistan / © N.N. (KNA)
Arbeit der Caritas in Afghanistan / © N.N. ( KNA )

Zudem seien gute Qualitätsstandards in der humanitären Hilfe erzielt worden. "In der Praxis müssen wir jedoch noch öfter als bisher prüfen, welche der angestrebten Ziele wir tatsächlich erreichen und wo etwas aus welchen Gründen schief läuft", sagte der Leiter Qualitätsmanagement bei Caritas international, Volker Gerdesmeier.

Umsetzung von Hilfsprojekten durch Gutachter geprüft

Caritas international lässt nach eigenen Angaben jedes Jahr zehn Prozent seiner Hilfsprojekte, für die mehr als 100.000 Euro eingesetzt werden, von Gutachtern prüfen und von den Hilfsempfängern bewerten. Zentrales Ziel der Selbstüberprüfungen und Evaluationen sei es, mit den zur Verfügung stehenden begrenzten Spendenmitteln eine maximale Wirkung für die Empfänger der Hilfe zu erreichen. "Wir sehen die Betroffenen von Kriegen und Naturkatastrophen nicht als passive Hilfsempfänger, sondern als die zentralen sozialen Akteure unserer Projekte und Experten ihres eigenen Lebens", betonte Caritas international. Das Hilfswerk äußerte sich anlässlich des diesjährigen Welttags der Humanitären Hilfe am Freitag.


Quelle:
KNA