Integration sei nicht nur allein Sache des Migranten oder Asylbewerbers, sondern auch der aufnehmenden Gesellschaft, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Erklärung des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Die Kirche verfolge diesen doppelten Ansatz bei der Integration.
Die Integration von Migranten und Flüchtlingen sei ein komplexes, vielfältiges Phänomen, für das es kein Einheitsmodell gebe. Dabei müssten etwa auch die besonderen Umstände der Geflüchteten und der aufnehmenden Region beachtet werden. Als erstes müssten Angst und Unwissenheit überwunden werden, so die Bischöfe.
"Bevor Mauern tatsächlich errichtet werden, entstehen sie in den Herzen der Menschen", heißt es in der Erklärung. Die Menschen müssten verstehen lernen, was es bedeute, ein Flüchtling zu sein und sein ganzes Leben in einen Rucksack zu packen. In Madrid hatten zu Wochenbeginn Bischöfe und die Verantwortlichen für die Migrantenpastoral der CCEE über das Thema Integration diskutiert.