Es gebe niemanden, der nichts Gutes in sich trage. Im Herzen eines jeden Menschen lasse sich das Bild Gottes finden, so Franziskus. Gott selbst lasse sich durch die Sünden der Menschen nicht abhalten und überwinde sie mit seiner Liebe.
"Der Blick Jesu übersteigt jegliche Sünden und Vorurteile, er sieht die Menschen mit den Augen Gottes und das müssen auch wir lernen", sagte der Papst weiter. Jesus verharre nicht beim Blick auf vergangene Fehler, sondern sehe das Gute der Zukunft. Ebensowenig beschränke er sich auf Äußerlichkeiten. Vielmehr blicke er in die Herzen, vor allem in jene, "die durch Sünden verletzt sind", erklärte Franziskus. Er bezog sich hierbei auf das Tagesevangelium. Der Evangelist Lukas berichtet darin von Jesu Besuch beim Zöllner Zachäus, der von seinen Zeitgenossen wegen seines anrüchigen Berufs geächtet wurde.