Berliner Kathedralumbau erst bei sicherer Finanzierung

Umbau nicht vor 2018

Dass die Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin umgebaut werden soll, ist nichts Neues.  Solange aber die Finanzierung nicht gesichert ist, bleibt die Kirche wie sie ist. Aktuell sind noch etwa ein Drittel der geplanten Kosten nicht gedeckt.

Wettbewerb Umgestaltung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale: Siegerentwurf von Sichau & Walter Architekten GmbH und Leo Zogmayer. (KNA)
Wettbewerb Umgestaltung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale: Siegerentwurf von Sichau & Walter Architekten GmbH und Leo Zogmayer. / ( KNA )

Der 60-Millionen-Euro-Umbau der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale beginnt erst bei einer verlässlichen Finanzierung. Der Diözesanvermögensverwaltungsrat, das höchste Finanzgremium des Erzbistums Berlin, werde dann "grünes Licht" geben, wenn sie "voll gesichert" sei, sagte der frühere Bundesverwaltungsrichter Hans-Jürgen van Schewick am Samstag in Berlin. Er sprach vor dem Diözesanrat der Katholiken, den er in dem Finanzgremium vertritt. Nach van Schewicks Angaben gibt es bei dem Projekt noch 22 Millionen Euro "offene Finanzierungsrisiken".

Erzbischof Heiner Koch habe jetzt jedoch eine Entscheidung treffen müssen, um staatliche Fördermittel beantragen zu können.

Start nicht vor 2018

Der Berliner Erzbischof hatte seinen Beschluss zur Umgestaltung des Kathedralinneren am 1. November bekannt gegeben. Dabei sind 43 Millionen Euro für die Bischofskirche veranschlagt, 17 Millionen Euro für das benachbarte Bernhard-Lichtenberg-Haus. Dort sind Bildungseinrichtungen, ein "niedrigschwelliges Caritasangebot" sowie der Dienstsitz des Berliner Erzbischofs geplant.

Die Kosten sollen zu jeweils einem Drittel durch Eigenmittel des Erzbistums, die anderen 26 deutschen (Erz-)Diözesen sowie Mittel von Bund, Land Berlin und Sponsoren aufgebracht werden. Auch Erzbischof Koch hatte bereits betont, er werde das Vorhaben nur angehen, wenn die Kosten gedeckt seien. Die Bauarbeiten können nach Angaben des Erzbistums frühestens 2018 beginnen.


Quelle:
KNA