Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch) aus Kirchenkreisen erfuhr, spricht der neue Limburger Bischof, Georg Bätzing, eine Einladung an das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) als Veranstalter aus.
Die Mitglieder des ZdK werden auf ihrer Herbstvollversammlung am Freitag in Bad Godesberg informiert und sollen dann die Einladung, offiziell annehmen, zusammen mit dem DEKT, für den die amtierende Präsidentin Christina aus der Au an der Sitzung teilnimmt. Der DEKT hat sie per Vorratsbeschluss mit einem entsprechenden Mandat ausgestattet.
Standort Frankfurt entspricht dem gemeinsamen Wunsch
Der Standort Frankfurt entspricht laut Pressebericht dem gemeinsamen Wunsch der katholischen und evangelischen Laienbewegung. Die Stadt liegt auf dem Territorium des Bistums Limburg.
Nach der Abberufung des früheren Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst, der wegen seiner Amtsführung und des opulenten Umbaus seiner Residenz in die Kritik geraten war, konnte das Bistums Limburg in der Sedisvakanz, der bischofslosen Zeit, zwischen 2014 und 2016 keine Entscheidung treffen. Deshalb bestand über den Austragungsort des Ökumenischen Kirchentags Unklarheit.
Nur Großstädte kommen als Ausrichter in Frage
Das letzte Ereignis dieser Art fand 2010 in München statt, Schauplatz der Premiere war im Jahr 2003 die Bundeshauptstadt Berlin gewesen. Wegen der zu erwartenden Zahl von bis zu 200.000 Teilnehmern kommen organisatorisch und logistisch nur die größten deutschen Städte - Berlin, Hamburg, München, Köln oder eben Frankfurt als Messestadt - für die Austragung in Frage. Eine alternative Überlegung war es, den Kirchentag auf eine Metropolregion wie das Ruhrgebiet zu verteilen.