Handelsverband fordert mehr verkaufsoffene Sonntage

Zehn im Jahr - ohne besonderen Anlass

Der Handelsverband Deutschland fordert bundesweit einheitliche Regeln für verkaufsoffene Sonntage. Der Vorschlag lautet: Bundesweit zehn verkaufsoffene Sonntage, ohne dass es dafür einen besonderen Anlass geben muss.

Mehr verkaufsoffene Sonntage? / © Julian Stratenschulte (dpa)
Mehr verkaufsoffene Sonntage? / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Entsprechend äußerte sich HDE-Präsident Josef Sanktjohanser im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Öffnungszeiten sollen dabei zwischen 13 und 18 Uhr liegen.

Bundesländer regeln Sonntagsöffnungszeiten selbst

Bislang regelt jedes der 16 Bundesländer selbst, wie oft Geschäfte an Sonntagen öffnen dürfen. "Hier provoziert der Gesetzgeber über Bundesländergrenzen hinweg Standortnachteile, weil im einen Land diese Regelung gilt, im anderen jene. Das kann nicht sein", kritisierte Sanktjohanser.

Teilweise nur vier verkaufsoffene Sonntage erlaubt

In vielen Bundesländern sind derzeit vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr erlaubt, in einigen wie Berlin und Brandenburg auch mehr. Die Kommunen bestimmen dann jeweils die entsprechenden Tage. Jedes Datum muss bislang an einen Anlass wie ein Volksfest oder eine Messe gekoppelt sein. Verbandspräsident Sanktjohanser argumentierte:

"Verkaufsoffene Sonntage beleben die Innenstädte, die in den vergangenen Jahren unter deutlichen Frequenzrückgängen gelitten haben." Damit trügen die Tage auch zum Joberhalt in der Branche bei und steigerten durch Sonntags- und Feiertagszuschläge die Attraktivität der Arbeitsverhältnisse.


Quelle:
KNA