Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat hat in diesem Jahr Projekte im Amazonasgebiet mit über 3,2 Millionen Euro gefördert. "Das Leben der indigenen Völker ist in Gefahr. Die Zerstörung ihrer Lebenswelt durch den rücksichtslosen Abbau von Rohstoffen, Abholzungen oder Staudammprojekte kommt einer schleichenden Ausrottung dieser Völker gleich", begründete Adveniat-Hauptgeschäftsführer Bernd Klaschka den Schwerpunkt der Projektarbeit am Mittwoch in Essen.
"In einer Welt, die vom menschengemachten Klimawandel existenziell bedroht ist, sind die Indigenen mit ihrer Art zu leben die wahren Umweltschützer", sagte Klaschka. Auch die Adveniat-Weihnachtsaktion stehe daher unter dem Motto "Schützt unser gemeinsames Haus". Mit diesen Worten hatte sich Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" für den Umweltschutz positioniert. Von Adveniat unterstützte Bildungs- und Ausbildungsprojekte sollen Angehörigen indigener Völker helfen, gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen und die Rechte der Indigenen einzuklagen.