Zudem brächten Suchterkrankungen spezifische Anforderungen für pastorales Handeln mit sich. Aus diesem Grund ist jetzt eine neue Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Titel: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit (Gal 5,1). Sucht - Eine Herausforderung für die Pastoral" erschienen.
Sucherkrankung wahrnehmen
Laut Bischofskonferenz ist es schon allein eine Herausforderung, die Problematik zu erkennen. Außerdem könnten suchtkranke Menschen nicht ohne weiteres von Angeboten der Pfarreien erreicht werden.
Das Ziel der Arbeitshilfe sei vor allem, den pastoralen Mitarbeitern zu ermöglichen, eine Suchterkrankung wahrzunehmen und ihre Dynamiken zu verstehen, heißt es im Vorwort von Bischof Bode.
Heft über Angebote
Außerdem soll in dem Heft über die Angebote der professionellen Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe informiert werden. Auch die spezifische Funktion der Seelsorge im Umgang mit suchtkranken Menschen - auch im kirchlichen Arbeitsumfeld - werde vermittelt.
Im Anhang finden sich Adressen aus dem Bereich der Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe sowie Beispiele für Ordnungen zum Umgang mit suchtkranken Mitarbeitern im kirchlichen Dienst.
Die Sucht-Selbsthilfe im katholischen Bereich wird laut Bischofskonferenz im Wesentlichen durch den Kreuzbund, einen Fachverband der Caritas, repräsentiert. Der Kreuzbund ist demnach Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und gliedert sich in rund 1.400 Gruppen, 27 Diözesanverbände und den Bundesverband.