Opus Dei wählt am Montag neuen Leiter

Wer wird neuer Prälat?

Das Opus Dei wählt einen neuen Leiter. Seit Samstag finden in Rom Beratungen zum neuen Prälaten statt. Der Wahlprozess beginnt am Montag.

Theologiestudenten in der hauseigenen Kapelle im Studentenwohnheim "Schweidt" in Köln. / © KNA (KNA)
Theologiestudenten in der hauseigenen Kapelle im Studentenwohnheim "Schweidt" in Köln. / © KNA ( KNA )

Am Samstag begannen in Rom die Beratungen über die Nachfolge des im Dezember mit 84 Jahren verstorbenen Spaniers Javier Echevarria. Zunächst trat das zentrale Leitungsgremium des weiblichen Zweigs der katholischen Gemeinschaft zusammen. 38 Frauen aus 24 Ländern können einen oder mehrere Kandidaten vorschlagen; selbst wahlberechtigt sind sie nicht.

Der Wahlprozess beginnt an diesem Montag. Stimmberechtigt sind 156 Priester und männliche Laien, die zum sogenannten Wahlkongress versammelt sind.

Die Spitzenkandidaten

Als aussichtsreichste Kandidaten für die Nachfolge Echevarrias gelten der Spanier Fernando Ocariz (72), Auxiliarvikar und Übergangsleiter des Opus Dei, sowie der Argentinier Mariano Fazio (56), der Opus-Dei-Generalvikar. Der aus Buenos Aires stammende Fazio kennt den heutigen Papst aus dessen Zeit als Erzbischof der argentinischen Hauptstadt persönlich.

Das Amt des Prälaten ist Priestern vorbehalten, die mindestens 40 Jahre alt sind und selbst dem Wahlkongress angehören. Sie müssen zudem seit mindestens zehn Jahren Mitglied des Opus Dei sein, davon mindestens fünf als Priester. Derzeit erfüllen 94 Kandidaten aus 45 Ländern diese Voraussetzungen. Gewählt ist, wer bis zum vierten Wahlgang eine Zweidrittelmehrheit bekommt; danach reicht eine absolute Mehrheit. Papst Franziskus muss den Gewählten bestätigen.

 

Quelle:
KNA