"Oftmals kommen Soldatinnen und Soldaten in der Begegnung mit den Militärgeistlichen zum ersten Mal in Kontakt mit der Kirche", schrieb Ackermann in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift "Kompass" des katholischen Militärbischofs in der Februar-Ausgabe. Deshalb sei es entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Kirchen, dass ihre Militärseelsorger "trotz aller konfessionellen Verschiedenheit" die christliche Botschaft gemeinsam bezeugten.
Mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit geworden
Ackermann betonte, in der Militärseelsorge sei die ökumenische Zusammenarbeit in den vergangenen 60 Jahren "zur Selbstverständlichkeit geworden". Dort zeige sich, "dass die beiden Konfessionen mehr verbindet als sie trennt". Als Beispiel nannte der Referatsleiter im Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr den Lebenskundlichen Unterricht, den die Militärseelsorger den Soldatinnen und Soldaten erteilen. In deren berufsethischen Qualifizierung arbeiteten Katholiken und Protestanten eng zusammen, so der Militärdekan.