In der Botschaft fordert der Vatikan mehr Forschung und eine bessere medizinische Versorgung für Lepra-Kranke in Entwicklungsländern. Zugleich prangert er eine fortwährende Stigmatisierung von Lepra-Kranken an.
Diskriminierende Gesetze müssten abgeschafft werden.
Vier Millionen Leprakranke weltweit
Besonders gefordert seien auch die religiösen Führer, heißt es in dem Schreiben weiter. Durch ihre Reden und Schriften könnten sie maßgeblich dazu beitragen, dass die Diskriminierung aufhöre, so die Botschaft des vatikanischen Ministeriums "für eine ganzheitliche menschliche Entwicklung". Unterzeichnet ist das Schreiben vom Leiter der Behörde, Kurienkardinal Peter Turkson.
Rund vier Millionen Menschen leiden nach Angaben der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe weltweit an den Folgen von Lepra; jedes Jahr gibt es mehr als 220.000 Neuerkrankungen. Besonders betroffen sind Indien und Brasilien.