"Ich war im Ausland stolz, als evangelische und katholische Christen bei der Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge so selbstverständlich zusammengearbeitet und an einem Strang gezogen haben - und es weiterhin tun", erklärte er am Sonntag in Bamberg.
In Italien sei ähnliches geschehen und noch im Gang, fügte der frühere Präsident des Päpstlichen Einheitsrates hinzu. Dort habe man in ökumenischer Zusammenarbeit sowie in Kooperation mit zivilen Stellen humanitäre Korridore geschaffen, "damit Menschen nicht auf verbrecherische Schleuser angewiesen sind und nicht in überfüllten Booten die lebensgefährliche Fahrt übers Mittelmeer unternehmen müssen".
Anerkennung, Dank und Wohlwollen
Auch Papst Franziskus habe mehrfach seine Anerkennung, seinen Dank und sein Wohlwollen für solchen Einsatz öffentlich zum Ausdruck gebracht, erklärte Kasper.
Der Kardinal äußerte sich bei einem Gottesdienst im Bamberger Dom. Kasper weilte am Wochenende auf Einladung von Erzbischof Ludwig Schick in Oberfranken. Am Samstag war er Hauptredner beim Neujahrsempfang der Erzdiözese Bamberg in Coburg.