Das erklärte der Leiter des Referates Religionspädagogik der Deutschen Bischofskonferenz, Andreas Verhülsdonk, am Mittwoch in Münster. Er äußerte sich im Vorfeld der Tagung "Konfessionelle Kooperation - Not oder Tugend".
"Der konfessionelle Religionsunterricht hat eine Zukunft", so der Referatsleiter. Es müsse deutlich werden, dass die Unterschiede zwischen katholischem und evangelischem Christentum heute noch eine Rolle spielen. Der Unterricht "muss die Wirklichkeit des Christentums erschließen".
Unterschiede thematisieren
Es gebe die Sorge, dass in gemischt-konfessionellen Lerngruppen Unterricht auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner angeboten werde, so Verhülsdonk. "Genau das wollen wir jedoch nicht." Es sei wichtig, auch die Unterschiede zu thematisieren. Daher solle es weiterhin einen bekenntnisbezogenen Religionsunterricht geben. An diesem könnten jedoch Schüler anderer Konfessionen teilnehmen.
Die Fachtagung über den gemeinsamen Unterricht für katholische und evangelische Schüler findet laut Bistum Münster am Dienstag statt. Thema in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster seien mögliche Wege für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht.