Durch die stärksten Niederschläge seit 18 Jahren seien in der Hauptstadt Lima und den nördlichen Regionen des Landes mindestens 62 Menschen um Leben gekommen, elf würden noch vermisst. Mehr als eine halbe Million Menschen sei direkt von den Überschwemmungen und den Erdrutschen betroffen, erklärte Adveniat weiter. 62.000 Einwohner hätten ihr Obdach verloren.
Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamente
Über die katholischen Gemeinden will Adveniat der Bevölkerung die Hilfe zukommen lassen. "Mit der Soforthilfe des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat können wir die Opfer mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten sowie Decken und Kleidern versorgen", sagte der Generalsekretär der peruanischen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Strotmann von Chosica.
Strategien zum Überleben
Adveniat unterstützt die peruanische Bevölkerung außerdem mit Strategien, "wie sie die Folgen von Überschwemmungen, aber auch von extremen Trockenperioden zumindest mildern können", sagte die Peru-Referentin des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Rebekka Taschbach.
Leiden unter Klimawandel
Laut Adveniat leiden Länder wie Peru und dessen Nachbarstaaten unter immer extremeren Wetterphänomenen: "Lange Trockenzeiten werden von heftigen Starkregen abgelöst", erklärte Taschbach. Klimaforscher seien sich weitgehend einig, dass der von den Industriestaaten verursachte Klimawandel das Wetterphänomen El Nino über dem Pazifik verstärkt, wodurch sich extreme Wettereignisse häufen.