Erzbischof Burger sichert Peru Unterstützung zu

Klimawandel eindämmen

Mit Blick auf die Naturkatastrophen in Peru und Ostafrika hat Misereor-Bischof Stephan Burger mehr Anstrengungen für den Klimaschutz gefordert. Burger sicherte den Peruanern Solidarität und Unterstützung zu.

Überschwemmungen in Peru / © Vidal Tarqui (dpa)
Überschwemmungen in Peru / © Vidal Tarqui ( dpa )

Die Überflutungen in Peru sowie die Dürre und die Hungerkatastrophe im Osten Afrikas zeigten auf "schockierende Weise, dass der Klimawandel und die extremen Wetterphänomene eine Realität sind, die die ganze Welt betreffen, vor allem die Ärmsten", schreibt Burger in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an den Vorsitzenden der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Salvador Garcia-Calderon.

Partnerschaft mit Peru

"Dies lässt uns keine Wahl: Wir müssen unseren Einsatz für die Eindämmung des Klimawandels weiter intensivieren, um unser gemeinsames Haus zu schützen", so der Freiburger Erzbischof. Burger sicherte den Peruanern Solidarität und Unterstützung zu. Seit 30 Jahren besteht zwischen dem Bistum und der katholischen Kirche in dem lateinamerikanischen Staat eine Partnerschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen.

Von der landesweiten Flutkatastrophe in Peru sind nach Einschätzung von Caritas international mehr als 600.000 Menschen betroffen. Die Wassermassen hätten Tausende entlang von Flussufern informell oder illegal errichtete Wohnungen zerstört. Die Lage sei in weiten Teilen des lateinamerikanischen Landes katastrophal. Caritas international stellte 150.000 Euro an Soforthilfen bereit. Bislang seien schon 90 Tonnen Hilfsgüter verteilt worden. Nach diesen Akuthilfen brauchten die Menschen aber auch langfristige Unterstützung beim Wiederaufbau.


Quelle:
KNA