Kirchen rufen vor G20-Gipfel zum Eintreten für Frieden auf

"Wichtig, dass es diese Gipfeltreffen gibt"

Anlässlich des bevorstehenden G20-Gipfels haben Vertreter der christlichen Kirchen in Hamburg zum gewaltfreien Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen.

Hamburger Erzbischof Stefan Heße  / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Hamburger Erzbischof Stefan Heße / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

"Ich halte es für sehr wichtig, dass es diese Gipfeltreffen gibt", sagte der katholische Erzbischof Stefan Heße am Donnerstag vor Journalisten. Sie böten immer auch die Chance, das Leben benachteiligter Menschen zu verbessern. "Wir sind nicht gegen G20 sondern gegen Umweltzerstörung und ungerechte Wirtschaftsstrukturen", sagte die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs auch mit Blick auf die angekündigten Proteste. Aufrufe zu Hass und Gewalt verurteile sie. "Nur gewaltfrei kann man glaubwürdig für Frieden und Gerechtigkeit eintreten."

38 Gemeinden, Arbeitsstellen und Initiativen aus Hamburg

Heße, Fehrs und weitere christliche Vertreter präsentierten das Programm eines kirchlichen Bündnisses zu G20. Es besteht aus 38 Gemeinden, Arbeitsstellen und Initiativen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die zahlreiche Gottesdienste, Diskussionen und Veranstaltungen rund um den G20-Gipfel anbieten. Höhepunkt ist ein ökumenischer Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche Sankt Katharinen am 8. Juli.


Quelle:
KNA