Traditionsbruch in den USA

US-Außenminister bricht mit Ramadan-Tradition

Der neue US-Außenminister Rex Tillerson will offenbar keine Einladung an Muslime zum islamischen Fastenmonat Ramadan aussprechen. Das berichten US-Medien . Das Abendessen zum Fastenbrechen ("Iftar") im Weißen Haus ist seit 20 Jahren Tradition.

Screenshot: Rex Tillerson / © AFP (AFP)
Screenshot: Rex Tillerson / © AFP ( AFP )

Eingeladen waren dazu muslimische Geistliche und Führungspersonen, aber auch Vertreter anderer Glaubensgemeinschaften sowie politische Repräsentanten.

Der Brauch eines alljährlichen "Iftar"-Essens im Weißen Haus oder eines Empfangs zum Ende des Fastenmonats ("Eid al-Fitr") wurde 1999 unter Präsident Bill Clinton (1993-2001) begründet. Seine Nachfolger George W. Bush (2001-2009) und Barack Obama (2009-2017) setzten ihn fort.  

Den Berichten zufolge stellte sich der Republikaner Tillerson gegen eine entsprechende Empfehlung seines Ministeriums, das für die Einladung zuständig ist. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters hieß es dort, man prüfe derzeit noch Optionen, das "Eid al-Fitr" zu begehen. US-Botschafter weltweit würden ermuntert, an entsprechenden Zeremonien teilzunehmen.


Quelle:
KNA