Benedikt XVI. sehnt sich nach bayerischer Heimat

Emeritierten Papst plagt Heimweh

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. sehnt sich offenbar nach seiner bayerischen Heimat. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte der 90-Jährige auf die Frage, ob er Heimweh habe: "Ja schon" - aber auch im Vatikan sei es "sehr schön".

Archivbild: Trachten-Ständchen für Papst Benedikts 85. Geburtstag im Jahr 2012 / © Gregorio Borgia (dpa)
Archivbild: Trachten-Ständchen für Papst Benedikts 85. Geburtstag im Jahr 2012 / © Gregorio Borgia ( dpa )

Der Vorgänger von Papst Franziskus wurde als Joseph Ratzinger am 16. April 1927 im bayerischen Marktl am Inn geboren. Am 19. April 2005 war er zum Nachfolger von Papst Johannes Paul II. gewählt worden. Im Februar 2013 kündigte Benedikt XVI.überraschend seinen Amtsverzicht an. Im Mai desselben Jahres zog er in das zum Altersdomizil umgebaute Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan um.

Mit Klavierspielen aufgehört

Bei dem Treffen in den Vatikanischen Gärten erzählte Benedikt XVI. dem Magazin "Focus" zudem, dass er mit dem Klavierspielen aufgehört habe: "Die Hände machen nicht mehr mit". Das Urteil über sein Pontifikat, so der emeritierte Papst, werde eines Tages Gott fällen.

Labiler Gesundheitszustand

Der Privatsekretär von Benedikt und Präfekt des Päpstlichen Haushaltes von Papst Franziskus, Erzbischof Georg Gänswein, sagte dem "Focus" mit Blick auf den labilen Gesundheitszustand Benedikts während seiner Amtszeit: "Ich glaube, wenn er Papst geblieben wäre, hätte er nicht mehr lange gelebt."


Quelle:
KNA