Das Angebot, ein solches Netzwerk zu koordinieren, begründe die Kirche damit, dass sie bereits über eine weltumspannende Organisationsstruktur verfüge. Zugleich erörtere man die Möglichkeit, Mitglieder mafiöser und anderer krimineller Vereinigungen zu exkommunizieren.
Diese Überlegungen sollen im Schlussdokument eines internationalen Forums enthalten sein, das am 15. Juni im Vatikan tagte. Thema des Treffens war das globale Phänomen der Korruption sowie deren Verflechtung mit mafiösen Organisationen.
An dem Austausch auf Einladung der Vatikanbehörde für Menschenrechte und Entwicklung hatten Vertreter von Behörden und Polizei sowie Staatsanwälte und Verbrechensopfer teilgenommen. Zum Text des Abschlusspapiers war im Vatikan am Dienstagnachmittag zunächst keine Auskunft zu erhalten.