"Uganda leistet echte, unglaubliche Nachbarschaftshilfe, wie sie selten ist", erklärte der Programmkoordinator von Malteser International in Arua, Alexander Tacke-Köster, am Dienstag in Köln.
Die Südsudanesen flüchteten nicht nur aufgrund der geografischen Nähe in das Nachbarland, "sondern auch, weil die ugandische Regierung ihnen mehr als nur eine Zeltplane über dem Kopf bietet".
Hilfe zur Selbsthilfe
Wer in den Flüchtlingscamps ankomme, erhalte Land, Saatgut und Material, um sich eine eigene Unterkunft zu bauen. "Es ist ein Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe, zum eigenverantwortlichen Leben", so die Malteser.
Langsam stoße jedoch auch Uganda an eine Grenze. "Obwohl die Zahlen der neu Ankommenden sinken, ist ein Ende des Flüchtlingsstroms nicht in Sicht", so Tacke-Köster.
Uganda entlasten
Der Leiter der Afrika-Abteilung von Malteser International, Roland Hansen, unterstrich die Bedeutung Deutschlands: "Wir helfen, um unseren Beitrag zur Entlastung ugandischer Ressourcen zu geben."
Das Auswärtige Amt habe der Organisation zusätzlich eine Million Euro für den Ausbau der bisherigen Versorgung der südsudanesischen Flüchtlinge zur Verfügung gestellt.