Die umgerechnet rund 433.000 Euro aus dem Projekt "Il Papa per il Sud Sudan" (Der Papst für Südsudan) sollen Hilfsprojekte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie in der Landwirtschaft finanzieren, wie die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" in der Freitagsausgabe meldet.
Konkret unterstützt Franziskus mit Geldzuwendungen demnach etwa zwei Ordenskrankenhäuser in Wau und Nzara, ein Projekt für Lehrerausbildung und ein Landwirtschaftsprojekt, das mehr als 2.000 Familien beim Aufbau einer eigenen Existenz helfen soll.
Dankbarkeit der Kirche im Südsudan
Der Vorsitzende der Sudanesischen Bischofskonferenz dankte dem Papst im Namen der Kirche seines Landes für die materielle und geistliche Unterstützung. Besonders erwähnte Bischof Edward Hiiboro Kussala von Tombura-Yambio im Südsudan in seinem Dankesbrief die Friedensaufrufe des Papstes und seine Absicht, das Land "unabhängig von den aktuellen Schwierigkeiten" besuchen zu wollen.
Franziskus hatte Anfang 2017 eine Südsudan-Reise mit dem anglikanischen Primas Erzbischof Justin Welby angekündigt. Der Vatikan teilte später mit, dieses Jahr sei dies nicht mehr möglich.
Konflikt in dem nordafrikanischen Land
Der Südsudan erlangte 2011 staatliche Unabhängigkeit vom Sudan. Seit 2013 liefert sich Präsident Salva Kiir einen blutigen Machtkampf mit seinem Herausforderer Riek Machar.
Rund drei Millionen Menschen wurden laut UN-Angaben bereits in die Flucht getrieben. Rund 50.000 Menschen starben in dem Konflikt.