An der Spitze des Gerichts steht weiterhin der Nachfolger Burkes, Kardinal Dominique Mamberti.
Der 69-jährige US-Amerikaner Burke gilt als einer der profiliertesten Kritiker des Papstes. Er zählt zu den Unterzeichnern der sogenannten "Dubia", einer Aufforderung an Franziskus zur Klarstellung moraltheologischer Aussagen. In dem Zusammenhang drohte Burke seinerzeit mit einer "formellen Zurechtweisung" des Papstes. Im Februar 2017 entsandte Franziskus den Kirchenrechtler und erfahrenen Richter als Sonderermittler in einem Missbrauchsskandal auf die Pazifik-Insel Guam.
Ernennungen
Gemeinsam mit Burke ernannte der Papst als Mitglieder des Obersten Gerichts Roms emeritierten Kardinalvikar Agostino Vallini (77), der vor Burke Leiter der Signatur war, und den emeritierten Erzbischof von Ancona und Kardinal Edoardo Menichelli (77) sowie den belgischen Kurienerzbischof Frans Daneels (76), beide mit langjähriger Erfahrung an dem Gerichtshof. Eine Ernennung erhielt auch Johannes Willibrordus Maria Hendriks (62), Kirchenrechtler und Weihbischof in Haarlem-Amsterdam.