In Peru spitzt sich der Streit zwischen der katholischen Kirche und der Regierung rund um den Austragungsort eines Freiluftgottesdienstes während des Besuches von Papst Franziskus im Januar zu. "Es ist nicht der Präsident der Republik, der entscheidet, zu welchen Plätzen der Papst gehen wird", sagt der peruanische Kardinal und Erzbischof von Lima, Juan Luis Cipriani, nach Medienberichten.
Es gebe eine Diskussion, an der er nicht teilnehme, sagte Cipriani. Die Entscheidung über den Ort des Gottesdienstes sei schon vor zwei Monaten gefallen, die Regierung habe eine theoretische Diskussion angezettelt. Als Veranstaltungsort ist die Costa Verde im Gespräch, die Regierung hat dies bislang aber noch nicht offiziell bestätigt.
Geplantes Programm des Papstes
Das argentinische Kirchenoberhaupt wird am Nachmittag des 18. Januar, aus Chile kommend, in Peru erwartet. Am Tag danach steht ein Besuch in der Amazonas-Stadt Puerto Maldonado auf dem Programm. Es folgen Besuche in Trujilo (20.) und in Lima (21. Januar). In der peruanischen Hauptstadt wird der Papst einen Freiluftgottesdienst feiern sowie die Kathedrale besuchen.