Dies teilte das Paderborner Generalvikariat an diesem Mittwoch mit. Der seit 2011 herrschende Bürgerkrieg in Syrien sorge unter den Überlebenden für viel Leid und Not, hieß es. Zwar werde derzeit vom Assad-Regime Heizdiesel zu niedrigen Preisen zur Verfügung gestellt. Doch vielen Menschen fehle das Einkommen, um sich die nötige Energie zu leisten und so warm durch die Wintermonate zu kommen.
Das Erzbistum Paderborn arbeitet den Angaben nach in Aleppo mit dem katholischen Orden "Kongregation von Jesus und Maria" zusammen.
Unbürokratische Hilfe
Die Schwestern versorgen mit einem Netz aus Ehrenamtlichen Hunderte Familien mit Lebensmitteln, Kleidung und Strom. In der Stadt Malloula hat der Orden zudem eine Nähwerkstatt eingerichtet. Den dort beschäftigten 30 Frauen fehlten jedoch seit Monaten Rohstoffe, hieß es. Mit den Mitteln aus Paderborn solle das Nötige nun angeschafft werden.
Aus seinem Katastrophenfonds leistet das Erzbistum Paderborn immer wieder unbürokratisch Hilfe. Die Gelder fließen in der Regel entweder direkt an die Bistümer der betroffenen Gebiete, deren Arbeit von den Menschen vor Ort besonders gebraucht wird, oder an Hilfsorganisationen wie die Caritas. Das Erzbistum hat nach eigenen Angaben seit 2013 aus dem Fonds insgesamt 80.000 Euro für syrische Flüchtlinge zur Verfügung gestellt.