Papst Franziskus zu Allerheiligen

Heilige sind keine perfekten Menschen

Am Mittwoch haben Katholiken in aller Welt das Fest Allerheiligen gefeiert. Der Tag gilt als einer der Höhepunkte im Kirchenjahr. Papst Franziskus betonte jedoch auf dem Petersplatz, Heilige seien keine perfekten Modelle, sondern einfach Menschen.

Kerzen an Allerheiligen / © Markus Nowak (KNA)
Kerzen an Allerheiligen / © Markus Nowak ( KNA )

Sie seien Menschen, die "von Gott durchströmt" sind und "das Licht Gottes in ihr Herz aufgenommen und es an die Welt weitergegeben" haben, sagte Papst Franziskus am Mittwoch auf dem Petersplatz.

Als "Zutaten für ein glückliches Leben" bezeichnete Franziskus die Seligpreisungen der Bergpredigt. Wahres Glück liege nicht in Besitz oder Status, sondern darin, "aus Liebe zu leben". Selig sei in diesem Sinn, wer für Gott Raum schaffe, wer fremde und eigene Fehler beweinen könne, für Gerechtigkeit kämpfe, barmherzig sei, die Reinheit des Herzens bewahre und Böses mit Gutem vergelte.

Feiertag

Ursprünglich war der 1. November kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein Festtag, der an die Auferstehung und an die unbekannten Heiligen erinnert. Eigentlicher Totengedenktag in der katholischen Kirche ist der Allerseelentag. In der evangelischen Kirche wird Allerheiligen nicht gefeiert, da es keine Heiligenverehrung gibt. Die Protestanten gedenken am Totensonntag oder Ewigkeitssonntag ihren Toten. Dieser findet immer am Sonntag vor dem ersten Advent statt.

Allerheiligen ist in fünf Bundesländern gesetzlicher Feiertag - und zwar in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.


Quelle:
KNA