Bamberger Bischof für Fest des Glaubens statt des Schreckens

Allerheiligen ohne Fratzen und Masken

An Allerheiligen sollen die guten Eigenschaften des Menschen im Mittelpunkt stehen. Allerheiligen sei nicht das Fest der Fratzen und Masken, sondern ein Glaubensfest, stellte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick am Freitag klar.

Bambergs Erzbischof Schick  / © Nicolas Armer (dpa)
Bambergs Erzbischof Schick / © Nicolas Armer ( dpa )

Als "Fest des Glaubens an den Menschen" hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Bedeutung von Allerheiligen charakterisiert. Heilige seien Menschen, "die die wahre Natur des Menschen verwirklicht haben, die das wahre Gesicht des Menschen zeigen", erklärte Schick am Freitag in Bamberg.

Deshalb sei es "unverständlich und pervers", dass gerade an Allerheiligen sich Menschen mit Fratzen und Masken entstellten und ihre Mitmenschen erschreckten, ihnen Leid antäten, ihnen an Leib und Seele Schaden zufügten sowie ihre Wohnungen und ihr soziales Umfeld schädigten.

Allerheiligen soll das wahre Bild des Menschen zeigen

Allerheiligen solle das wahre Bild, die guten Eigenschaften und die Potenziale des Menschen in den Mittelpunkt stellen, betonte der Erzbischof. Nach christlicher Auffassung, aber auch muslimischer und jüdischer und vieler anderer Religionen, sei der Mensch nach dem Bild und Gleichnis des guten Gottes geschaffen.

"Jeder Mensch hat deshalb die Gabe, das Böse zu unterlassen und Gutes zu tun, die Wahrheit zu erkennen und entsprechend zu handeln, Lug und Trug zu überwinden, sich für das Gute einzusetzen", so Schick.

 

Quelle:
KNA