Das erklärte der Görlitzer Oberhirte am Mittwoch in der Neißestadt. Von der Schließung des Turbinenwerks wären nach Gewerkschaftsangaben bis zu 960 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region betroffen. Die Siemens AG begründet ihr Vorhaben mit dem rückläufigen Bedarf an Turbinen.
"Ein großer Verlust"
Ipolt betonte, eine Schließung wäre "ein großer Verlust". Die Arbeitsplätze bei Siemens ermöglichten den Mitarbeitenden, "in Görlitz und Umgebung Heimat zu finden". Der Bischof erinnerte "alle Verantwortlichen mit Nachdruck daran, dass die Gedanken an die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens sich immer leiten lassen müssen von der Verantwortung für die betroffenen Menschen und deren Familien".
Durch den Wegfall von Arbeitsplätzen war die Bevölkerungszahl von Görlitz zwischen 1990 und 2011 von rund 77.000 auf 54.000 Menschen gesunken. Seither stieg sie leicht auf über 55.000.